Willkommen in Sachsen

Für Weltoffenheit und erfolgreiche Integration

Lage und Landschaft

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Sachsen ist eines der 16 deutschen Bundesländer und liegt im Osten Deutschlands. Es grenzt an die Bundesländer Bayern, Thüringen, Brandenburg sowie Sachsen-Anhalt. Zudem grenzt Sachsen an Polen und der Tschechischen Republik. Diese Nachbarschaft hat auch in Sprache, Kultur und Essen starken Einfluss. Die Landeshauptstadt Sachsens ist Dresden.

Die Landschaft des Freistaates ist sehr vielfältig. Sie bietet sowohl Gebirge wie das Erzgebirge und das Elbsandsteingebirge als auch grünes Flachland wie die Lausitz und große Wälder. Der Fluß Elbe fließt mitten durch Sachsen in Richtung Nord-Westen. Im Herzen Sachsens liegen auch einige Seen. Die Schönheit der Landschaft wird durch verschiedene Naturparks geschützt. Das Klima in Sachsen ist gemäßigt und angenehm, aber die Winter sind durch die östliche Nähe kälter als in den übrigen Teilen Deutschlands.Saxony is one of 16 German federal states and is located in the east of Germany.

Geschichte

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Die Wiege des heutigen Freistaates ist die Mark Meißen, wo König Heinrich I. im Jahr 929 n.Chr. den Bau einer Burg veranlasste – dort begann zunächst die deutsche Besiedlung, später kamen slawische, aus dem Osten kommende Volksstämme, dazu.

Diese bereits teils als Fürstentümer großer Familien geführten Stämme vergrößerten sich mehr und mehr. Aus ihnen entstanden die späteren Adelshäuser, die lange Zeit die Geschichte in Sachsen bestimmten.

Einer der bekanntesten Fürsten Sachsens war Friedrich August I. von Sachsen (geboren am 12.Mai 1670 in Dresden, gestorben am 01. Februar 1733 in Warschau, Polen), genannt „August der Starke“ – ihm verdankt Dresden zalhreiche barocke Bauten, wie z.B. das Dresdner Reisdenzschloss, Schloss Moritzburg sowie den Zwinger.

Ähnlich wie viele andere heutige Bundesländer in Deutschland ist auch Sachsen aus einem kleineren, gleichnamigen Königreich entstanden, dessen Fläche und Grenzen grob denen des heutigen Bundeslandes Sachsen entspricht. Im Jahr 1870 entstand aus diesem Königreichen und weiteren Fürstentümern ein Zusammenschluss, aus dem das heutige Deutschland entstand.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Sachsen eine wirtschaftlich sehr erfolgreiche Region in Deutschland und wichtige Brücke nach Russland. Zum Ende des 2. Weltkriegs wurden viele sächsische Städte stark zerstört- so auch Dresden. Zu Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von 1948 bis 1990 spielte Sachsen erneut eine wichtige Rolle durch die Nähe zum Osten und die wirtschaftliche Stärke. Nach der Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1990 wurde Sachsen eines der fünf neuen Bundesländer. Seit dem wird der 03.10. als Tag der Deutschen Einheit in ganz Deutschland gefeiert.

Bereits seit der Zeit der Weimarer Republik, dem Vorgänger der heutigen Bundesrepublik Deutschland, trägt Sachsen den Titel eines „Freistaates“, also eines nicht mehr als Monarchie sondern demokratisch regierten Staates, was auch nach der deutschen Wiedervereinigung offiziell in den Namen des Bundeslandes aufgenommen wurde. Sachsen zählt aufgrund seiner Größe, Einwohnerzahl und wirtschaftlichen/touristischen Relevanz zu den einflussreicheren Bundesländern innerhalb Deutschlands.

Kultur und Kunst

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Über die Jahrhunderte hinweg wurden in Sachsen viele bedeutende Kulturgüter geschaffen. Aus dem Handwerk stammen weit über Sachsens Grenzen hinaus bekannte Gegenstände der Volkskunst wie das Meißner Porzellan, die Seiffner Holzarbeiten und die Plauener Spitze. Auch in der Architektur wurde viel Berühmtes geschaffen. Die sächsischen Kurfürsten haben imposante Bauwerke und Kunstsammlungen hinterlassen. Dazu zählen historische Gebäude wie der Dresdner Zwinger oder das Schloss Moritzburg, aber auch viele andere Prachtbauten. Die gesammelten Kunstschätze sowie bedeutende Gemälde der Klassik und der Moderne kann man in den vielen Museen bewundern. Eines der berühmtesten Opernhäuser Deutschlands findet man mit der Semperoper in Dresden. Viele namhafte Musiker stammen aus Sachsen wie Richard Wagner (geboren 22. Mai 1813 in Leipzig, gestorben 13. Februar 1883 in Venedig, Italien). Aber nicht nur alte Kulturgüter hat Sachsen zu bieten. Auch moderne Bewegungen wie die des Expressionismus haben ihren Ursprung in Sachsen. Ebenso stammen einige berühmte Schriftsteller wie Erich Kästner (geboren 23. Februar 1899 in Dresden, gestorben 29. Juli 1974 in München) und Karl May aus Sachsen (geboren 25. Februar 1842 in Ernstthal, gestorben 30. März 1912 in Radebeul).

Brauchtum und Kulinarisches

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Sachsen ist auch für seine traditionelle, sehr gute und reichhaltige Küche bekannt. Nach heutigen Maßstäben würde man die sächsische Küche als sehr deftig bezeichnen, da z. B. Soßen, Fleisch oder und Beilagen einen wichtigen Teil ausmachen. Viele der typischen Bratgericht oder Wurstspezialitäten, Suppen und Süßspeisen haben eine lange Geschichte und sind aber von Ort zu Ort durchaus unterschiedlich geprägt. Zu den berühmten Gerichten in Sachen gehören Sauerbraten, Knödel oder als Gebäck der Dresdner Stollen. Ebenso traditionell wie die Gerichte der sächsischen Küche ist das dazu servierte Bier, da die Brauerei in Sachsen ebenfalls auf eine sehr lange Tradition zurückblickt. So gibt es in Sachsen eine der ersten Pils-Brauereien, die mittlerweile weltweit bekannt ist. Auch viele kleine lokale Brauereien sind zu finden, die nach eigenen sehr besonderen Rezepturen ihr Bier brauen.

In diesen gastronomischen Betrieben findet man auch oft beim Personal typisch sächsische Bekleidung aus damaliger Zeit, die so genannten Trachten. So fühlt man sich dort – da die Gastronomie oft in historischen Gebäuden, Brauereien oder Kellergewölben zu finden ist - ein wenig wie in eine frühere Zeit versetzt.

Menschen und Sprache

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Die Bevölkerung in Sachsen ist rückläufig, weil viele Menschen ihren Arbeitsplatz im Westen suchten. Besonders in den ländlichen Regionen gibt es daher mehr ältere Menschen. Allerdings steigen die Geburtenraten zurzeit in Sachsen wieder an. Die Sachsen sind freundliche und herzliche Menschen, die gerne anderen helfen. Gerade ältere Menschen sind stark von den Erlebnissen zu Zeiten der DDR geprägt. Das hat bewirkt, dass die Menschen stark traditions- und familienverbunden sind. Die Gleichstellung von Mann und Frau wird im Alltag praktiziert. Andererseits gibt es in Sachsen auch viel Zukunftsangst, sozialen Neid und Fremdenangst, obwohl es nur einen Ausländeranteil von 4 % hier gibt.

Wie viele Regionen in Deutschland hat Sachsen einen Dialekt als eigene Form der deutschen Sprache. Dieser wird von vielen Menschen noch heute gesprochen, so dass manche Dinge schwer verständlich sein könnten. Der sächsische Dialekt verbindet viele Worte miteinander, so dass man sie nicht sauber unterscheiden kann. Zudem wird alles weich ausgesprochen wie z. B. K wie ein G und ein T wie ein D und A wie ein O. Das Sächsische hat auch viele eigene Worte wie z. B. Nu für Ja. Alle Menschen beherrschen die deutsche Sprache, wie sie sowohl in den Schulen als auch in den Deutschkursen gelehrt wird. Zudem kam es seit der deutschen Wiedervereinigung in Sachsen auch vielerorts zu Bevölkerungszuwachs aus anderen Bundesländern, so dass in Sachsen auch mehr und mehr Leute ohne den typischen Dialekt anzutreffen sind.

Tipp: Bitten Sie die Menschen um langsame und klare Sprechweise in Hochdeutsch, damit die Gefahr von Missverständnis reduziert wird.

Religion

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Sachsen selber hat historisch bedingt eine sehr starke christliche Tradition, was man allerorts erkennen kann. Bedingt durch die DDR-Geschichte ist der überwiegende Teil der Bevölkerung konfessionslos. Viele Menschen sind daher auch ohne Zugehörigkeit zu einer offiziellen Konfession christlichen Glaubens und leben dennoch die christlichen Werte. Offiziell sind 21 % der Bevölkerung evangelisch und 4 % römisch-katholisch. 1,5 % gehören zu den freien christlichen und orthodoxen Gemeinden. Die jüdische Gemeinde ist mit weniger als 1 % vertreten. Der muslimische Glauben kann in Sachsen praktiziert werden, wobei der muslimische Bevölkerungsanteil ist in Sachsen mit unter 1 % sehr gering.

Verwaltung und Politik

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Die organisatorische Verwaltung von Sachsen ist gegliedert in drei kreisfreie Städte und zehn Landkreise, zu diesen zählen wiederum eine Vielzahl von Städten und Gemeinden. Die Landeshauptstadt ist Dresden, die beiden weiteren kreisfreien Städte sind Leipzig und Chemnitz. In Dresden sitzen die Landesregierung und das sächsische Parlament. Das Parlament bestimmt die grundlegenden Ausrichtungen des politischen Geschehens. Alle fünf Jahre wird in Sachsen die Regierung neu gewählt, die dann den regierenden Ministerpräsidenten stellt. Der derzeitige sächsische Ministerpräsident ist Stanislaw Tillich (CDU, Stand 2017).

Wirtschaft und Bildung

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Die sächsische Landschaft eignet sich für Forstwirtschaft, Getreideanbau und lange Zeit wurden auch Kohle- und Silber abgebaut. Leipzig war die erste Messestadt Deutschlands. Auch heute ist die sächsische Wirtschaft die mit am schnellsten wachsende in Deutschland (Quelle: Statista, Das Statistik Portal). Zu den wichtigen Industriezweigen gehören der Maschinen-und Automobilbau, das Transportgewerbe und die Logistik sowie die Mikroelektronik, Biotechnologie, die IT-Industrie und das Handwerk. Auch dem Tourismus kommt eine ausgeprägte Rolle zu.

Neben der florierenden Wirtschaft hat Sachsen auch ein starkes Bildungswesen. Die PISA-Studie hat gezeigt, dass die sächsischen Schülerinnen und Schüler schulisch am besten gebildet sind. An Sachsens Universitäten gibt es viele besondere Spezialisierungen wie z. B. für den Bergbau und die Micro-Elektronik. Neben den Universitäten wird auch an Instituten wichtige, erfolgreiche Forschung betrieben. Die TU Dresden hat unter anderem den Status „Elite-Universität“.